QR-Codes sollen gegen Gaffer helfen
CDU beantragt die Codes an Rettungsgeräten anzubringen
Das Thema schaulustiger Gaffer, die Rettungskräfte bei der Arbeit behindern, ist ein wachsendes Problem. Mit gezücktem Handy fahrend oder gehend werden Unfallstellen aufgenommen und finden sich anschließend im Netz wieder. Die CDU-Landtagskandidatin und Ratsmitglied Sarah Kramer findet ein solches Verhalten „absolut widerlich.“
Gaffer behindern nicht nur die lebensrettende Arbeit der Helfer, sie verursachen gefährliche Situationen und gefährden dadurch Menschenleben.
Hohe psychische Belastung für Unfallopfer
Dagegen muss mit aller Härte und null Toleranz vorgegangen werden“, so Kramer. Gaffen und vor allem die Veröffentlichung des Bildmaterials stellt eine hohe psychische Belastung für die Unfallopfer dar. „Deswegen finde ich die Initiative der Johanniter klasse, QR-Codes an Rettungsfahrzeugen, auf Ausrüstung oder Kleidung der helfenden anzubringen. Dieser Code leite die Gaffer dann auf eine Internetseite mit adäquater Warnbotschaft weiter“, erklärt Sarah Kramer die Funktion des des Codes.
Seit 2015 kommen auf unseren Autobahnen Sichtschutzwände erfolgreich zum Einsatz und auch die Strafbarkeit wurde erhöht. So ist nicht nur die Herstellung und Verbreitung von Bildaufnahmen, die die Hilflosigkeit anderer Personen zur Schau stellen und dadurch den höchstpersönlichen Lebensbereich der abgebildeten Person verletzen, strafbar. Sondern seit Anfang 2021 auch das Fotografieren, Filmen oder Teilen von Bildaufnahmen, die in grob anstößiger Weise verstorbene Personen zur Schau stellen, an Dritte. Hier können Gaffer eine Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren erwarten.
Die QR-Codes können mit einer konsequenten Ahndung der Verstöße ein weiterer wichtiger Schritt zum Schutz von Unfallopfern sein, findet die junge Polizistin.
Hier finden Sie den Antrag der CDU-Fraktion:
Bild: CDU/Tobias Koch
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