Bessere Vorbereitung auf Hochwasser
CDU möchte prüfen lassen, welche Bachläufe aufgestaut werden können
Das letzte Unwetter hat gezeigt, wie dramatisch es enden kann, wenn Wasser zu schnell abfließt. So schwellen kleine Bachläufe in kürzester Zeit an und sorgen für extreme Hochwasser in den Hauptgewässern, zum Beispiel der Ruhr. Ein weiteres großes Problem der vergangenen Dürresommer ist u.a. der sinkende Grundwasserspiegel. Dessen Auswirkungen, die zahlreichen aufgrund des Borkenkäferbefalls kahlgeschlagenen Flächen, sind besonders im Wald sichtbar sind.
Julian Fennhahn, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, fordert ein Umdenken: „Wir müssen das Wasser bremsen und zurückhalten, damit es in Ruhe versickern und dem Grundwasser hinzugefügt werden kann.“ Dazu sei aus Sicht der CDU-Fraktion ein Mittel, Bachläufe dort aufzustauen, wo keine Besiedlung vorhanden ist. Aus Sicht von Fennhahn habe dies zwei Vorteile: „Wir schützen zum einen besiedelte Flächen und sorgen zum anderen dafür, dass mehr Wasser dem Grundwasser und weniger dem Hauptgewässer zugeführt wird.“
Wo solche Stauflächen liegen könnten, lässt sich mittels moderner Drohnentechnik ermitteln, schlägt die CDU-Fraktion vor. Fraktionsvorsitzender Volker Pompetzki ergänzt: „Solche Starkregenereignisse werden häufiger vorkommen, darauf müssen wir uns vorbereiten.“ Das Problem liege allerdings nicht nur bei besiedelten Flächen: Dort, wo der Wald vom Borkenkäfer kahlgeschlagen ist, fließt das Wasser auch viel zu schnell ab. „Wir müssen das Klima schützen, aber das allein reicht leider nicht. Ebenso kann man viele Flächen, die jetzt versiegelt sind, nicht einfach wieder entsiegeln. Deswegen brauchen wir eine gute Mischung aus einem besseren Wassermanagement und Aufforstung. In der Innenstadt kann dabei vor allem Begrünung helfen“, betont der Chef der CDU-Fraktion.
Hier finden Sie den Antrag der CDU-Fraktion:
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