Keine Schnellschüsse bei der Anschaffung von Belüftungssystemen für Schulen

In vielen Städten werden derzeit Diskussionen über die Anschaffung von Belüftungsgeräten zum Herausfiltern der Aerosole aus der Luft geführt, um die Ansteckungsgefahr in Klassenzimmern oder Kita-Räumen zu verringern. Auch die CDU-Fraktion fordert, dass ein sinnvolles Belüftungskonzept an den Schulen aufgestellt werden muss, dass den Wittener Schulen Orientierung bietet. Regina Fiedler, die schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion warnt: „Wir dürfen jetzt keine Schnellschüsse machen. Erstmal müssen bauliche Mängel, die das Öffnen von Fenstern verhindern, behoben werden und dann sollten wir auch auf die finanzielle und ökologische Nachhaltigkeit bei der Anschaffung der Geräte achten.“

Beispielsweise sei nicht geklärt, in welcher Höhe die Anschaffungskosten liegen, wieviel Energie bei dem Betrieb der Geräte verbraucht wird und wie die Geräte nach der Pandemie verwendet werden sollen. Außerdem ist fraglich, ob die Geräte überhaupt rechtzeitig eintreffen, da die Nachfrage nach diesen Belüftungsgeräten durch die gleichzeitige Beschaffung vieler Kommunen zu groß sein könnte. Für CDU-Ratsmitglied Dominik Dzimballa ist klar: „Für die Tonne sind die Geräte nicht nur zu schade, sondern auch zu teuer.“ 

Viele Schulen in Witten haben derzeit schon eigene Belüftungskonzepte. Beispielsweise wird vor, in der Mitte und nach jeder Schulstunde für 5 Minuten quergelüftet. Dzimballa betont: „Die Tatsache macht die Anschaffung von CO2-Ampeln im Zusammenhang mit der Verringerung von Aerosolen im Raum überflüssig. Schließlich wird es bei diesem Belüftungsverhalten nicht zu einer kritischen CO2-Konzentration kommen.“

Weiterhin regt die CDU-Fraktion an, zunächst über die Umstellung der Heizungen auf effizientere Wärmepumpensysteme an Schulen zu diskutieren, bevor ein teures Belüftungssystem eingebaut wird. Das wäre aber eine langfristige Aufgabe, die auch viele bauliche Eingriffe erforderlich machen würde.

Hier finden Sie die Anfrage der CDU-Fraktion: