Nach wiederholten Vorfällen: CDU fordert Sicherheitskonzept für den Rathausplatz

Anfrage an die Bürgermeisterin gestellt – Gastronomen in großer Sorge

Witten. Großes Getöse, zerbrochene Scheiben, Polizei-Einsatzwagen in Hülle und Fülle. So sah die Situation aus am Mittwochabend auf dem Rathausplatz- und leider war es kein Einzelfall. Gastronomen haben Angst um ihren Betrieb, Bürger ein schlechtes Sicherheitsgefühl und bislang änderte sich wenig. Der Rathausplatz und das Gebiet um den sind Wittens aktuelle Brennpunkte für blinde Zerstörungswut und Pöbeleien.

Die CDU-Fraktion macht sich nun in einer Anfrage an die Bürgermeisterin für ein Sicherheitskonzept stark und möchte zudem wissen, wie es konkret um die Zahlen an Straftaten, Ordnungswidrigkeiten und Verstößen gegen die Stadtsatzung bestellt ist- aufgeschlüsselt nach Tagen, Wochenenden und Uhrzeiten. Ebenso werden die Zeiten der Kontrollaktivitäten des Ordnungsamtes angefragt. „Wir haben dort ein Problem und benötigen nun konkrete Zahlen, um die Situation besser beurteilen zu können. Der Status-quo ist nicht mehr tragbar.“ sagt Lars König, Bürgermeisterkandidat der CDU. Ein Sicherheitskonzept beruhe auf Abstimmungen zwischen der Stadt und dem städtischen Ordnungsamt, sowie der Polizei.

Nach den erneuten Vorfällen am Mittwochabend sind auch die Gastronomen weiter in Sorge:

„Die Jugendlichen schüchtern die Gäste ein und Sorgen für Polizeieinsätze. Und wenn Polizeiwagen vor den Geschäften stehen, meiden die Gäste mein Lokal.“, so ein Gastronom aus dem oberen Stadtgebiet, welcher jedoch anonym bleiben möchte. „Es ist unerträglich, aber gehört mittlerweile zur Regel.“, pflichtet ihm ein weiterer bei.

„Gespräche mit den Personen vor Ort und nicht zuletzt die Eskalation am Mittwoch zeigen klar: wir müssen die Schlagzahl deutlich erhöhen und jetzt handeln. Bisherige Maßnahmen der Stadt scheinen nicht gefruchtet zu haben.“, erläutert CDU-Fraktionsmitglied und JU-Vorsitzender Jan Herbrechter: „Es kann nicht sein, dass Jugendliche aus den Nachbarstädten sich regelmäßig auf dem Rathausplatz und generell in Witten treffen, um dann über die Stränge zu schlagen.“

Mittwochabend ist der Rathausplatz wieder stärker in den Fokus gerückt: Ein 15-jähriger Jugendlicher rannte in die Scheibe der Buchhandlung „Lehmkul“ woraufhin diese zu Bruch ging. Der Höhepunkt einer Serie von Einschüchterungen, Pöbeleien und Ordnungswidrigkeiten, ausgehend von der Gruppe Jugendlicher, welche schon seit längerer Zeit das Viertel um Rathaus und Kornmarkt auf Trab hält.

Hier finden Sie die Anfrage der CDU-Fraktion: