CDU hakt beim Wittener Bürgerwald nach und regt Einrichtung von Bürger-Obstbaumwiesen an

Bereits vor 3 Jahren hat die Wittener Politik beschlossen, dass die Stadtverwaltung die Errichtung eines Bürgerwaldes prüfen sollte. Im Jahr 2019 wurde daraufhin eine Vorlage der Politik vorgelegt. Diese wurde von der Verwaltung zurückgezogen, da die Umsetzung auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche in Vormholz strittig war. CDU-Ratsherr Simon Nowack erklärt das so: „Die Aufforstung einer landwirtschaftlich genutzten Fläche ist nicht immer ökologisch sinnvoll und bedarf deswegen auch einer Genehmigung. Zudem sind die landwirtschaftlichen Flächen durch den Flächenfraß ohnehin schon rar geworden – das geht auch an die Existenz unserer Landwirte.“

Nowack weist darauf hin, dass es durch den Borkenkäfer und die Schäden der Trockenperioden in den letzten Jahren genug kahlgeschlagene Waldflächen in Witten gibt. „Auf solchen kommunalen Flächen im bestehenden Wald könne ein Bürgerwald auch eingerichtet werden“, fordert der Bommeraner CDU-Chef.

In einem Bürgerwald können Bürger zu Anlässen wie Hochzeiten, Geburtstagen, Geburten, etc., für einen neugepflanzten Baum im Bürgerwald spenden. Dabei ist den Christdemokraten wichtig, dass die Wiedererkennbarkeit des Baumes gegeben ist. Deswegen müssen Hochstämme angepflanzt werden, die mit einer Plakette versehen werden können. Werden nur verschulte Sämlinge angepflanzt, so entsteht zuerst ein dichter Jungwald mit Stangenholz, der innerhalb weniger Jahre im Rahmen der Dickungspflege ausgelichtet werden muss. Dabei würde ein Großteil der gespendeten Bäume gefällt werden.

In der an die Stadt gestellten Anfrage will die CDU-Fraktion wissen, wann die Stadt das überarbeitete Konzept erneut vorlegen will und regt auch an auf kommunalen Flächen „Bürger-Obstbaumwiesen“ einzurichten. CDU-Fraktionsvorsitzender Volker Pompetzki betont: „Unser Ziel ist, die kommunalen Aufforstungspotentiale bestmöglich zu nutzen. Dadurch wird CO2 gebunden und wir können einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“

Hier finden Sie die Anfrage der CDU-Fraktion Witten: